FCE vor Frühjahrsrundenstart – Neue Abteilungsleitung im Amt

Die Standortbestimmung ist gemeinhin eine gern verwendete Floskel vor dem ersten Pflichtspiel nach langer Pause. Vor dem Hintergrund der nach wie vor andauernden Corona-Situation gilt dies auch beim abstiegsbedrohten Kreisklassisten FC Eberspoint umso mehr, da sich die Zahl der zur Verfügung stehenden Spieler in der zurückliegenden Vorbereitung oftmals kurzfristig und stark schwankend darstellte und man noch weniger als sonst das Leistungsvermögen des eigenen Personals einzuschätzen vermag. Auch der letzte Test am vergangenen Sonntag gegen A-Klassist Haarbach (0:1) hinterlässt bei den Verantwortlichen das eine oder andere Fragezeichen. Die Truppe von Kapitän Stephan Thalhammer erwischte wohlwollend formuliert nicht gerade ihren besten Tag und agierte mit Körper und Geist äußerst schwerfällig, was dem spritziger und wacher wirkenden Gegner den verdienten Sieg ermöglichte. Nur mit einer erheblichen Leistungssteigerung erscheint die Chance auf Punkte gegen die DJK-TSV Ast zum Kreisklassenwiederauftakt am kommenden Sonntag realistisch (Anpfiff 16 Uhr in Eberspoint, Reserven 14 Uhr). Im Rennen um den Nichtabstieg besitzt der FCE mit 11 Punkten auf dem ersten direkten Abstiegsplatz liegend abgesehen vom abgeschlagenen Letzen Pfeffenhausen aktuell die schlechtesten Karten, allerdings befinden sich die Mannschaften auf den beiden Relegationsrängen und dem ersten direkten Nichtabstiegsplatz noch in Reichweite. Co-Abteilungsleiter Julian Buchmeier nach der Vorbereitung: „Wir hatten Höhen und Tiefen, sowohl von den Testspielergebnissen als auch in puncto Trainingsbeteiligung. Wir sind dennoch guter Dinge, dass wir den Auftakt kommenden Sonntag zu Hause gegen Ast erfolgreich gestalten können!“. In Sachen Kaderplanung kann der FCE positives vermelden: Nach der Rückkehr von Max Müller und Daniel Härtl (befindet sich im Aufbautraining) und mit den sich anbahnenden Neuzugängen Raffael Härtl, Thomas Schien und Stephan Prinzhaus kann „Löwen“-Coach Andi Lehner voraussichtlich auf fünf weitere Spieler für die erste und zweite Mannschaft zurückgreifen. 

Abseits des Platzes kam es bereits im vergangenen Herbst zu einer Neuaufstellung der FCE-Fußball-Abteilungsleitung, im Rahmen derer das Trio Julian Buchmeier, Florian Hagenberger und Roman Prinzhaus für eine Übergangsphase zusammen mit dem seit 2015 im Amt befindlichen Abteilungsleiter Andreas Steer die Abteilungsgeschicke führte. Nach dieser Übergangsphase tritt nun offiziell Roman Prinzhaus das Amt des ersten Abteilungsleiters an, weiterhin mit der Unterstützung seiner Co-Abteilungsleiter Julian Buchmeier und Florian Hagenberger. Andreas Steer konzentriert sich auf seine Rolle als Co-Trainer, bleibt seinen Nachfolgern aber in beratender Funktion erhalten. An der sich in den letzten Monaten herauskristallisierenden und bewährten Aufgabenverteilung soll sich erst mal nichts ändern. Roman Prinzhaus mit dem ersten Fazit: „Wir haben innerhalb der letzten Monate durch die Neuverteilung  der Aufgaben sehr viel erreicht bzw. verändern können. Jeder kann sich auf die Aufgaben fokussieren, die ihm Spaß machen und wir unterstützen uns somit auch gegenseitig. Wichtig ist aber auch die Zusammenarbeit sowohl mit der Vereinsführung um Martin Aigner als auch mit unserem Jugendleiter Thomas Most und diese klappt hervorragend. Wir befinden uns im ständigen Austausch und arbeiten sehr gut zusammen.“ Ein wichtiges Thema ist dabei die Verbesserung der Platzqualität: Mit Martin Gerbl konnten die „Löwen“ vor kurzem einen professionellen Greenkeeper für sich gewinnen. In den letzten zwei Wochen wurden die ersten Maßnahmen durch Michael Staudinger in Absprache mit Martin Gerbl sowohl auf dem Haupt- als auch auf dem Trainingsplatz durchgeführt. „Wir waren in den letzten Jahren bei den Platzbedingungen klar schlechter im Vergleich zu den Nachbarvereinen. Jetzt haben wir endlich jemanden, der uns auch sagt was zu tun ist und unterstützt uns bei größeren Maßnahmen. Die Erwartungshaltung darf jetzt aber nicht sein, dass wir innerhalb von ein paar Wochen den perfekten Rasen hinbekommen. Sowas braucht Zeit.“, so Florian Hagenberger.

 

Eine noch bedeutendere Aufgabe der Abteilungsleitung in den vergangenen Monaten war das Thema Spielgemeinschaft. Hierbei hat sich nach bereits seit eineinhalb Jahren laufenden Gesprächen der TSV Velden als möglicher Partner herauskristallisiert. „Wir können inzwischen auf sehr gute Gespräche mit den Verantwortlichen des TSV Velden zurückblicken, da wir alle der gleichen Meinung sind: Um die Zukunft der beiden Fußballstandorte Eberspoint und Velden zu sichern und um den Spielbetrieb in einem vernünftigen Rahmen aufrecht zu erhalten, sollte neben der bereits bestehenden Zusammenarbeit im Jugendbereich dies auch bei den Herren angestrebt werden.“, lässt Prinzhaus verlauten.