Gegen den Tabellenkonkurrenten aus Wendelskirchen wollten die Eberspointer gezeichnet von einer sechswöchigen Durststrecke ohne Sieg das Blatt wenden. Nach der Rückkehr von Florian Hagenberger Captain Daniel Rückauf ließ die Motivation und der Heißhunger auf einen Sieg im auf heimischen Boden Vielversprechendes vermuten. Zwar wurde die Partie wegen der Verschiebung des Spieltermins auf dem Trainingsgelände des FCEs ausgetragen, was sich aber nicht auf das Ziel auswirkte, die Hinspielniederlage (1:0) auszugleichen.
Löwen offensiv engagiert – offene Partie in Halbzeit Eins
Bereits mit dem Anpfiff zeigte sich der Kampfgeist der Löwen. Kaum war der Ball gespielt übte die Mannschaft von Tobias Rückauf hohen Druck auf die Reihen Wendelskirchner aus. Dies führte zu
kleineren Unsicherheiten der Gäste, woraus beispielsweise Florian Hagenberger vors Tor kam, den schwierig kontrollierbaren Ball aus ungünstiger Position aber nicht verwandeln konnte. Bei Ablauf
der ersten 20 Minuten reduzierte die Heimmannschaft das Pressing allmählich und ließ sich auf eine tiefere Angriffslinie zurückfallen. Bereits früh ausschlaggebend war, dass die Männer von
Gästecoach Markus Steinmeier wenige körperbetonte Zweikämpfe eingingen, was ihnen häufig Freistoßgelegenheiten bot. Jetzt erhöhte Wendelskirchen das Pressing, sodass die Löwen Probleme mit der
Ballannahme unter Druck bekamen. Erschwerend kamen die schlechten Platzverhältnisse und die einfachen Ballverluste im Mittelfeld hinzu. Trotzdem spielten die Löwen eine generell solide erste
Halbzeit.
Hagenberger verpasst – Wendelskirchen jubelt
Nachdem die Gäste personelle Veränderungen mit dem Wechsel von Mathias Oberhauser für Michel Andritzky (Minute 45) durchgenommen hatten startete Schiedsrichter Bastian Rechenmacher Halbzeit zwei.
Die Löwen begannen die zweite Hälfte ähnlich wie Halbzeit eins, was eine hohe Laufintensität im Spiel gegen den Ball bedeutet. Im Angriffsspiel fehlten den Eberspointern nur die kreativen
zielführenden Ideen auf den Außenbahnen und der letzte Pass in die Spitze zum Tor. Es war zu spüren, dass das 1:0 in der Luft lag. Nach einem gut gespielten Pass ließ Florian Hagenberger das Netz
hinter Stefan Rothlehner um Haaresbreite nicht zappeln. Nach diesem Angriff konterten die Gäste schnell und erzielten prompt das 0:1 durch Bernhard Samberger (Minute 52).
Die Lage spitzt sich zu – Wendelskirchen legt nach
Für das Team von Löwendompteur Tobias Rückauf war der 0:1 Rückstand offensichtlich ein herber Hoffnungsdämpfer. Doch der Kampfgeist der Löwen erlosch nicht, sondern flammte auf, sodass die
Aggressivität in den Zweikämpfen erhöht wurde, um das Blatt zu wenden. Diese Angebote nahmen die Gäste dankend an, sodass sie auch vermeintlich harmlose Aktionen in Freistöße umwandeln konnten.
Dies resultierte aber auch in mehreren gelben Karten aufgeteilt auf die Spieler Daniel Rückauf (Minute 54), Florian Häusler (Minute 54) sowie Max Müller (63). Nachdem Freistöße nicht mehr allzu
großzügig vergeben wurden traute sich die Mannschaft aus Wendelskirchen auch Zweikämpfe zu führen, was eine gelbe Karte von Markus Steinmeier in der 65. Minute zur Folge hatte. In Minute 66 wurde
die Führung ausgebaut, Jannik Alexander Burgert traf zum 0:2. Löwendompteur Tobias Rückauf reagierte sofort mit der Einwechslung von Fabian Kirmeier für Martin Breiteneicher (Minute 67), um die
Partie noch einmal umzulenken. Die Gäste wechselten in der 81. Christian Limbrunner für Lorenz Rothlehner. Gegen Ende der Partie kam Daniel Härtl für Robert Bücker (Minute 81) und Andreas Strobl
für Julian Buchmeier (Minute 84). Beim Verteidigen der Führung bekam Christoph Kammermeier in der 86. Minute noch Gelb. Die letzte Aktion des Spiels diente eher der Füllung der Mannschaftskasse,
wobei Florian Häusler in der Nachspielzeit Gelb-Rot wegen meckern bekam.
Die Beendigung der Durststrecke konnte damit wieder nicht erreicht werden. Doch in künftigen Spielen wird dies sich ändern. Bereits nach Abpfiff am Freitag wurde die Trainingshäufigkeit von 2mal pro Woche auf 3 mal pro Woche von Coach Rückauf, als erste Maßnahme, erhöht. Gegen Adlkofen gilt es endlich wieder zu siegen, ansonsten droht das Überwintern auf einem Abstiegsplatz.