Unnötige Niederlage bei Eintracht Landshut
Reichlich bedient waren die Kicker des FC Eberspoint nach ihrer 2:5 Auswärtsschlappe beim FC Eintracht Landshut. "Trotz einiger widriger Begleitumstände haben wir uns die Niederlage schlussendlich selbst zuzuschreiben" resümierte ein aufgeräumter Abteilungsleiter Martin Breiteneicher nach dem Spiel mit Blick auf auf den zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Vorsprung für die Löwen und 60 Minuten in Überzahl.
Bis kurz vor dem Pausenpfiff lief dabei alles perfekt für die Hampe-Elf: Von der viel gerühmten Heimstärke der Eintrachtler war wenig zu sehen und der FCE hatte die Partie bis auf wenige Ausnahmen jederzeit im Griff. Und das auf einem Geläuf, das weitaus größere Ähnlichkeit mit dem angrenzenden Acker als mit einem Fußballfeld aufwies. Vor allem der führende der Kreisklassen-Torschützenliste Max Müller sorgte wieder in unnachahmlicher Manier für Betrieb vor dem gegnerischen 16er und erzielte folgerichtig in der 33. und 37. Minute die Treffer zur 2:0 Führung für Eberspoint. Da Edu Omerovic zwischen den beiden Toren wegen wiederholter Unbeherrschtheiten auch noch die gelb-rote Karte sah, schien das Spiel gelaufen. Doch nach diesen Nackenschlägen setzten die Gastgeber bereits vor der Pause zu einer bemerkenswerten Aufholjagd an und schafften durch ihren Sturmführer Alwin Jakob in der 43. Minute den 1:2 Anschlusstreffer.
In der zweiten Hälfte setzte sich dann fort, was für Nichtfußballer oftmals nur schwer zu verstehen ist: Die "Löwen" kamen gegen den in Unterzahl spielenden Gegner nicht mehr in die Zweikämpfe und verloren nach und nach im Mittelfeld den Überblick. Obendrein fehlte bei den eigenen Konterchancen das nötige Quäntchen Glück im Abschluss. Besser machten es die ausgebufften Eintracht-Recken: Wiederum Alwin Jakob erzielte in der 56. Minute im Strafraum aus dem Gewühl heraus den Ausgleich. Dem erneuten Eberspointer Führungstreffer durch Matthias Zinkl aus abseitsverdächtiger Position verwehrte der Schiedsrichter im Anschluss die Anerkennung. Nach dem 3:2 für Landshut in der 67. Minute durch einen Kopfball von Kristijan Jukicic, der sich dabei jedoch regelwidrig durchsetzte, hatten die Gastgeber endgültig Oberwasser. In der Folge mühte sich der FCE, den Ausgleich zu erzielen und wurde eiskalt ausgekontert. Asmir Omerovic und Serkan Firat erzielten bis zum Abpfiff die weiteren Tore zum 5:2 Endstand. Kurz vor Schluss gab es noch einen Platzverweis für Alwin Jakob, welcher sich mit Gelb vorbelastet eine rüde Attacke im Mittelfeld leistete.
Bei allem Respekt für die tolle Aufholjagd der Eintracht bleibt doch ein fader Beigeschmack. "Das ganze Spiel bestand nur aus Beleidigungen, Fouls und Provokationen", war aus Eberspointer Spielerkreisen zu vernehmen. In der Tat präsentierten sich die Kicker vom Auerweg als unfairer Gegner und waren mit den lediglich zwei Platzverweisen sehr gut bedient: Zum einen wurden durchgehend Gegenspieler wie Schiedsrichter provoziert und mit Schimpfwörtern bedacht. Zum anderen legte Landshut eine überharte Spielweise an den Tag, in Folge derer mehrere Eberspointer Spieler ausgewechselt werden mussten und selbst der sonst stets beherrschte "Löwen"-Dompteur Oli Hampe kurzzeitig in Rage geriet. Ein konsequentes Durchgreifen der Schieds-richter wäre für die Zukunkft wünschenswert, um derlei Auswüchse auf dem Fußballplatz zu unterbinden. Auch die Rerserve-truppe ging in Landshut leer aus und kassierte eine 3:5 Niederlage. Nachdem man bereits aussichtlos mit 0-4 im Hintertreffen lag, zeigten die Jungs um Kapitän Marco Heider in Hälfte zwei nochmals tolle Moral und schlitterten leider wegen ihrer schlechten Chancenverwertung an einem Punktgewinn vorbei.
Am kommenden Samstag ist der FC Eberspoint beim heimstarken SV Gündlkofen zu Gast. Abteilungsleiter Martin Breiteneicher wünscht sich von seiner Mannschaft zum Abschluss der Herbstrunde einen Dreier, um weiterhin Kontakt zu Spitzenreiter Kumhausen zu halten. Spielbeginn ist um 14:30 Uhr (Reserve 12:30 Uhr) in Gündlkofen.